Transaktionsanalyse (TA)


Die Transaktionsanalyse ist eine Methode der psychologischen Theorie und Lehre über die menschliche Persönlichkeit und über zwischenmenschliche Interaktionen. Sie wurde vom amerikanischen Psychiater Dr. Eric Berne (1910 - 1970) begründet und orientiert sich an der humanistischen Psychologie. Die transaktionsanalytische Theorie verbindet ihr tiefenpsychologisches Fundament mit einem handlungsorientierten Ansatz und eignet sich für die Arbeitsfelder: Beratung, Organisation, Pädagogik und Psychotherapie.

Persönlichkeits-Konzept

In der Transaktionsanalyse gehen wir davon aus, dass unser Denken, Fühlen und Handeln von verschiedenen Wesensmerkmalen unserer Person bestimmt wird, welche als ICH-Zustände beschrieben werden. Zudem betont sie die Bedeutung des meist unbewussten Lebensplans (Skript), dem in der Kindheit entwickelten Selbst- und Weltbild, nach welchem jede Person ihre Erfahrungen auslegt und ihr Leben gestaltet. Die Modelle der TA machen innere Prozesse und lebensgeschichtliche Entwicklungen verstehbar. Sie lassen persönliche Ressourcen und alternative Handlungsweisen und –Räume erkennen und diese im Sinne persönlicher Autonomie umsetzen und nutzen.

Beziehungs-Konzept

Jeder Mensch ist Teil eines, meist mehrerer sozialer Systeme und steht in Beziehung zu anderen Personen. Die Entwicklung der Persönlichkeit geschieht in Reaktion auf ihr Umfeld und die entsprechenden Bezugspersonen. Mit den Konzepten der TA kann die Beziehungs- und Kommunikationsgestaltung innerhalb sozialer Systeme (in privaten und beruflichen Bereichen) analysiert werden. Es können Potenziale aufgezeigt und Entwicklungsmöglichkeiten erkannt und verwirklicht werden.